Endlich gibt es Schnee, und dann ist es soooo kalt und Eiswind bläst uns ins Gesicht.
Wir haben durchgehalten, obwohl wir dachten, dass das Schutzhaus am Hocheck Gipfel geschlossen ist.
Erschöpft und durchfroren endlich dort angekommen, auf einen Winterraum gehofft, und zu unserer großen Überraschung hatte das Schutzhaus geöffnet 🥳
Es waren sogar überraschend viele Wanderer auf der Hütte. Die sind wohl über eine anderen Route aufgestiegen, denn
begegnet sind wir am Hinweg niemandem.
Der Pächter macht ein bisschen den Eindruck eines Aussteigers. Er weiss, dass im Internet seit Jahren "derzeit geschlossen" steht, und ist zufrieden damit. So freuen sich die zufälligen Besucher umso mehr, und stören sich auch nicht an der eher kühlen Raumtemperatur und der einfachen Bewirtschaftung. Dass wir unseren eigenen Proviant mithatten, hat wiederum ihn nicht weiter gestört, zumal wir auch seine Tagesuppe bestellt haben. An diesem Tag war es eine wirklich feine Gemüsesuppe mit einem Klecks Rahm. Kalte Getränke gibts im Automaten, und ein warmes Getränk könnte man auch ordern. Wir allerdings hatten unsere Thermoskannen mit und wollten die nicht voll zurück ins Tal tragen. Festgesetzte Preise gibt es nicht. Am Schluss wandert einfach das Körbchen mit dem Buddha durch die Reihe.
Und wir werden gleich nochmal belohnt: am Rückweg reißt die Wolkendecke auf, und dicke Schneekristalle an den Bäumen glitzern in der Sonne.
Fotos gibt es hier (klicke auf die Kamera):