Im Tessin mit Patricia

 

7. - 11. Juni 2019: Das  heurige Pfingstwochenende verbringe ich mit meiner Cousine Patricia in der Schweiz.

Ein paar Tage in den Bergen sollen es sein. Da im Hochgebirge noch zu viel Schnee liegt, fällt die Entscheidung auf den Tessin. Ich bin zum ersten Mal dort - es war wunderschön!

Unsere Airbnb Unterkunft (eine kleine Dachwohnung mit Bad und Wohnküche) liegt im Dörfchen Auressio im Onsernonetal.

Wir haben buntes Programm, inklusive Wandern und Städtebummel.

 


Am Freitag vormittag verlasse ich das Büro schon um 10:30 und breche auf zum Flughafen. Während ich in Zürich auf mein Gepäck warte, winkt Patricia bereits duch die Glasscheibe. Auch ihr Vormittag war anstrengend und wir beide freuen uns jetzt auf eine erholsame Zeit im Tessin.

Ein paar Autostunden später erreichen wir das Dörfchen Auressio. Es hat praktisch keine Grundfläche, die Häuser sind alle in den Hang gebaut. Wir steigen ein paar steile Treppen zu unserem Appartment hinauf. Dort landen wir dann quasi ebenerdig direkt im Dachgeschoß. Super Aussicht hier! 

Im Tal genau vis a vis, von unserem Zimmerfenster gut sichtbar, ist das ganz ähnlich angelegte Dörfchen Loco. Dort essen wir 2 Tage später zu Abend. Ganz urig, in einem winzigen traditionellen Restaurant, das trotz Regens sehr gut besucht ist. Es war uns lieber als die Pizzeria im eigenen Ort. Zur Auswahl gab es an diesem Tag zwei Gerichte: Polenta, die im Tessin allgegenwärtig ist, und zwar die rote Sorte (Rosso del Ticino). Mit Gorgonzola, sehr lecker. Und Minestrone, auch sehr gut.

 

 

Tag 1: Samstag scheint der wetterstabilste Tag zu sein, und wir nutzen das geich mal für eine Wanderung im Valle Bavona. Hier gibt es kleine Dörfer mit ursprünglichen Steinhäusern. Ich komme aus dem Staunen und Fotografieren nicht heraus! Die Häuser haben keinen Stromanschlus, und die Bewohner wollen das so beibehalten.

Gute 10 Kilometer sind wir gelaufen. Dann kehren wir in das nette Ausflugslokal ein, in dem wir schon am Hinweg einen schnellen Kaffee getrunken haben. Das Essen ist total lecker. Die rote Polenta bekomme ich hier zum ersten Mal, love it yes

Zurück zum Auto gehts mit dem Postbus

Tag 2: das Wetter ist heute unbeständig, ein Stadtbummel ist angesagt. Wir fahren über die italienische Grenze nach Cannobio, dort ist Sonntagsmarkt. Wir kosten uns durch die Schmankerl - Wurst, Käse, Mandelgebäck - alles sooo lecker!! 

Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten finde ich sogar am Kleidermarkt gefallen. Ich kaufe mir zwei Sommerkleider und ein Top aus Leinen. Ich hätte noch mehr gefunden - aber der Kleiderschrank ist voll, hab ich doch erst von Mutti jede Menge hübscher Sachen übernommen. Mit dem Sommerkleid werde ich mit Patricia im Partnerlook sein, wenn sie im Juli nach Wien kommt smiley 

Danach besuchen wir das nahe Ascona. Hier findet gerade das Festival der Strassenkünstler statt. Wir sehen uns die Vorstellung eines Clowns an, und spazieren noch ein wenig durch die Gassen. Am Rückweg noch ein kleiner Spaziergang durch Locarno, am Piazza Grande genehmigen wir uns einen Aperol Sprizz. 

Tag 3: Im Swiss Miniature bekomme ich einen Überblick über die Vielfältigkeit der Schweiz. Erstaunlich, wie sehr die Landschaft in diesem eigentlich kleinen Land variiert. Auch die Bauernhäuser und Gutshöfe haben hier sehr unterschiedliche Stile. Schlösser und Burgen massenhaft! Patricia kennt natürlich etliches in Natura. Auch die blaue Mövenpick Brücke nahe Wettingen ist hier abgebildet. Zum Abschluss gibt es einen Aperol Sprizz in Logano.

Abends sind eir eingeladen auf einen Apero inklusive Hausführung bei Ali (Alenka), unserer (ursprünglich tschechischen) Gastgeberin. Ihr Mann hat eng mit Dimitri, einem berühmten schweizer Clown zusammengearbeitet. Gemeinsam haben sie eine Theaterschule betrieben, die Accademia Teatro Dimitri in Verscio. Beide sind leider in kurzem Abstand vor einigen Jahren verstorben.

Das Abendessen kochen wir heute selbst:  Pasta a la "alles was da ist" - mit scharfer Gemüsesauce und dem wunderbaren Parmesan, den Patricia gestern am Wochenmarkt gekauft.

Tag 4: Unser letzter Tag. Wir verlassen unser Quartier gemütlich am späten Vormittag und halten am Rückweg noch in der hübschen Stadt Bellinzona. Dort erstehen wir in einer winzigen Boutique nochmal etwas im Partnerlook: superleichte Strickjäckchen, die man ganz variabel tragen kann, auch als Halstuch. Danach gehts zurück nach Wettingen.

Gregi und Patricia bereiten zum Abschluss eine ganz feine überbackene Nudelpfanne zu, und bringen mich dann zum Flughafen.

 

 


Hier ist der Link zum Album.

 
 
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